Vom Schweinehund...

Liebe Leser/in,

ein Schweinehund ist in meiner Praxis eingezogen, eigentlich nur ein Schwein und aus Stoff, aber er ist aus zwei Gründen nun dort: 

  • Ich war neulich beim „Schweden“ etwas kaufen und vor der Kasse hat ihn wohl jemand abgelegt, der ihn in letzter Minute doch nicht haben wollte. Er schaute mich so verlassen an und da habe ich ihn kurzentschlossen mitgenommen
  • Viele meiner Klientinnen haben einen Schweinehund, also auch keinen echten, keinen aus Stoff sondern einen, mit einer lauten Stimme und einer starken inneren Kraft. Einen Schweinehund, der von gewissen Aktivitäten abhält! Für meine Coaching-Klienten hole ich ihn dann raus, wenn es Zeit ist, ihn zu überwinden.

Ach, Sie haben auch einen Schweinehund? Wollten Sie auch schon so oft mit dem Sport anfangen, mit der gesunden Ernährung, sich zum Tanzen anmelden, mal wieder ins Kino gehen, einen Kurs buchen...  

Der Schweinehund hält Sie ab, stimmt´s?!

Zwei Methoden, die helfen den inneren Schweinehund zu überwinden...


1. Prüfen Sie Ihr geplantes Vorhaben auf Herz & Interesse!
Also ob SIE es wirklich von Herzen gerne möchten und es nicht FÜR ANDERE machen wollen.

Fragen Sie sich:
- Will ich wirklich zum Yoga oder nur weil es alle machen und "in" ist?
- Will ich wirklich mit dem Joggen anfangen, obwohl ich es nie gemacht habe, 34 Versuche gestartet habe und es mir jetzt mit Mitte 40 noch beweisen will?

Wenn Sie es nicht aus tiefsten Herzen und aus eigenem Interesse machen wollen, dann lassen Sie es sein! Das entspannt!

"Ich werde nie in meinem Leben joggen, ich finde Wandern/Radfahren/etc. viel angenehmer." Also. Geht doch!

2. Den Schweinehund überwinden!
Wir haben die negativen Assoziationen als Stimmen im Kopf (oder im Unterbewusstsein), etwa der Gedanke vor dem Joggen, dass die Turnschuhe drücken und Sie sich erst neue kaufen müssen, dass Sie sich erst umziehen müssen, sich ins Auto setzen müssen, um hinzufahren wo Sie loslaufen können....Sie bekommen immer Seitenstiche und überhaupt danach...die stinkenden Klamotten...usw. 

Hier ist der Schweinehund ganz laut! Den er ist es, der sagt: „Dann bleib mal besser hier, lohnt sich nicht, zu anstrengend...“

Aber warum schaffen es andere mit dem Sport, dem Kurs, dem Überwinden? Weil bei diesen Menschen die positiven Gedanken bereits so stark sind, dass der Schweinehund ganz klein ist und seine Stimme kaum oder nur noch ganz leise erhebt. Die eigene Stimme dagegen sagt: „Ah, ich muss mal wieder joggen heute Abend, darauf freue ich mich. Endlich wieder abschalten, den Stress dabei vergessen, die frische Luft einatmen, meinen Körper spüren und dieses Glücksgefühl nach der Dusche! Herrlich.“ 

Menschen mit dem blockierenden Schweinehund haben solche positiven Gedanken und Gefühle nicht für ihr Vorhaben! Genau hier greift die Methode: 

- Sammeln Sie VOR Ihrer Aktion (Vorsicht! Lauter Schweinehund!) bitte SCHRIFTLICH die positiven Aspekte/Vorteile usw..
- LESEN Sie sich ein paar Tage (Wochen) diese Notizen durch, bis Sie Lust darauf bekommen, es zu tun
- Und dann kommen Sie ins Tun. Einfach los. Und bitte nicht gleich "Highlevel" – langsam und mit wenig Zeit und Aufwand anfangen

Sie werden merken, dass die positiven Aspekte tatsächlich eintreten und noch weitere hinzukommen. Diese spüren Sie immer mehr und immer tiefer. Bis der Zeitpunkt kommt, an dem Sie nicht anders können, als „zu machen“, weil Sie einen großen Nutzen und positive Gedanken - ja sogar Glücksgefühle haben. Es geht soweit, dass Ihnen etwas fehlen würde, wenn Sie es nicht machen!

Und deshalb ist es jetzt an der Zeit dem Schweinehund den Rücken zu kehren (oder er Ihnen!) 

Viel Freude dabei!

Wünscht Ihnen,
Helga Stein

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